Künstler
Die Ausstellung lädt ein, die Welt des Stilllebens und seine geheimnisvolle Bildsprache zu erkunden: Was genau macht ein Stillleben aus? Welche Bedeutung und Funktion hatten und haben solche Darstellungen? Welche Allegorien und Symbole verbergen sich in diesen Motiven? Stillleben waren Glanzstücke dekorativer Raumausstattungen und ein Spiel mit dem Auge (frz. „Trompe-l´œil“), bei dem die optische Wirkung des Motivs im Mittelpunkt stand. Über 90 Gemälde, unter anderem von Frans Snijders, Jan Davidsz. de Heem, Adriaen van Utrecht oder Rachel Ruysch, erzählen Geschichten übers Bewundern, Forschen, Sammeln – und Vergehen. Zugleich zeugen sie von Weltbildern, naturwissenschaftlicher Neugier, wirtschaftlichen Interessen und kolonialer Ausbeutung.